Mit Beginn der Osterferien kann Oberschwabens frühe Kulturgeschichte wieder täglich entdeckt werden: ab Sonntag, den 24. März wird das Federseemuseum wieder täglich von 10 bis 18 Uhr seine Pforten öffnen.

Von Beginn an laden verschiedene Angebote ein, tiefer in die Vergangenheit einzutauchen: Während der Medienguide Rundgänge für Erwachsene und Kinder anbietet, können beim Aktivparcours „Family Activity Trail“ Familien gemeinsam als Team ganz handfest die Vorgeschichte erfahren.

An Ostern gibt es von 13 bis 17 Uhr weiteres Programm: Während am Ostersonntag verschiedene Rundgänge in die Steinzeit (ent-)führen, lässt am Ostermontag Archäotechniker Patrick Geiger die Funken fliegen, wenn er besondere Methoden aus rund 35 000 Jahren Feuermachen vorstellt. Vom ersten Feuerzeug aus Pyrit und Feuerstein über Feuereisen und Streichhölzer geht dabei die Reise bis in die heutige Zeit. Gleichzeitig können Besucher an beiden Tagen von 13.30 bis 16.30 Uhr mit der Speerschleuder eine eiszeitliche Jagdwaffe ausprobieren oder eine kleine Rundfahrt mit dem Einbaum, einem Bootstyp den es schon seit mehr als 8000 Jahren gibt, genießen.

Eine Woche später kommen beim Familiennachmittag Groß und Klein auf ihre Kosten. Am 5. April sind von 13.30 bis 16.30 Uhr handwerkliches Geschick und Teamarbeit gefragt, wenn auf ganz steinzeitliche Art und Weise mit Leder, Feuerstein und Bast kleine Beutel gefertigt werden. Um 14 Uhr warten die ArchäoKids auf andere Kinder, die gerne bei einem kleinen Rundgang auf Augenhöhe den Alltag in der Steinzeit erkunden möchten. Daneben lädt um 15 Uhr eine öffentliche Führung durch das Außengelände ein, das vielseitige Leben der eiszeitlichen Jäger und Sammler sowie der Pfahlbauern kennenzulernen.

Auch in Sachen Sonderausstellung tut sich im April einiges: Nach der „Playmobil on Tour“- Ausstellung wird nun hinter den Kulissen die kommende Schau vorbereitet, die sich dieses Mal vor allem an Erwachsene wendet:

„Bier – Jahrtausende altes Kultgetränk“ (28.04. - 01.11.2024)

Heutzutage ist Bier allgegenwärtig. Die Spuren allerdings, die zur Entstehung dieses Kultgetränkes führen, verlieren sich im Dunkel der Geschichte. Umso spektakulärer ist daher die Entdeckung von gemälztem Getreide aus den Pfahlbauten, das wertvolle Hinweise auf die Entwicklungsgeschichte dieses Trankes liefert. Schließlich spielte Bier schon in frühen Kulturen eine große Rolle – sei es als verbindendes Element für die Gemeinschaft oder im Rahmen von kultischen Handlungen. Anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse gibt die Ausstellung einen spannenden Einblick in die Ursprünge heutiger Braukunst von der Steinzeit hierzulande über die ersten Großbrauereien im alten Ägypten bis zu (be-)rauschenden keltischen Zeremonien.